„Designed to be deleted“: Warum diese Dating-App ihre Nutzer schnellstmöglich wieder loswerden möchte
Sinnloses Swipen: Nein Danke! Die Dating-App Hinge mit über 20 Millionen Nutzern weltweit ist nun auch im deutschsprachigen Raum verfügbar und verfolgt einen gänzlich anderen Ansatz. Diversität, Interaktion und die Suche nach einer echten Beziehung stehen hier im Vordergrund – nicht schnelle und unverbindliche Dates. Das große Ziel der App: Ihre Nutzer schnellstmöglich wieder loswerden.
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Mit meiner Anmeldung erkläre ich mich mit den Nutzungsbedingungen, den Upload- & Nutzungsrichtlinien von Inhalten sowie der Datenschutzerklärung einverstanden.Diversität und ernsthafte Beziehungen: Der neue Ansatz von Hinge
Für Vielfalt, Toleranz und Gleichberechtigung: Ein Motto, das mit der modernen Gesellschaft immer stärker verflochten ist und das sich auch Hinge auf die Fahne geschrieben hat. Denn die Dating-App ist anders als Tinder und all die Partnerbörsen, die man sonst so kennt.
Kein Swipen, kein signifikanter Überschuss an heterosexuellen Männern, nicht die schnelle Nummer für zwischendurch. Bei Hinge geht es diverser und ernsthafter zu – ein Safe Space für Vielfalt.
„Designed to be deleted“
Das Unternehmen bewirbt die eigene App folgendermaßen: „Hinge ist die Go-to-App für alle, die endlich von Dating-Apps loskommen wollen – eben weil sie eine ernsthafte Verbindung gefunden haben.“

Der offizielle Slogan von Hinge lautet nicht zufällig: „Designed to be deleted“. Das langfristige Ziel ist es nämlich, die Nutzer wieder loszuwerden, indem diese bei der Partnersuche erfolgreich sind.
Ein Großteil der Nutzer von Hinge ist demnach an einer echten Beziehung interessiert. Für jede sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität können hier passende Dating-Partner kennengelernt werden.
50 Optionen für die Geschlechtsidentität und Förderung der Interaktion durch Prompts
Bei der Profilerstellung stehen dem Nutzer ganze 50 Optionen zur Auswahl, um die eigene Geschlechtsidentität festzulegen. Diese kann darüber hinaus auch selbst definiert werden.
Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal von Hinge sticht sogar noch mehr heraus. Die Rede ist von sogenannten Prompts, die bei der Profilerstellung festgelegt werden können und die die Interaktion mit anderen Nutzern erleichtern sollen.
Konkret handelt es sich bei Prompts um kurze Aufforderungen bzw. Profil-Befehle, auf die mit Kommentaren oder Likes reagiert werden kann. Sie dienen gewissermaßen als „Icebreaker”, indem mit ihnen bspw. auf Angaben oder Anekdoten im Dating-Profil reagiert wird. Dadurch soll die Möglichkeit eines unkomplizierten Kommunikationseinstiegs geboten sein. Außerdem erhält man so einen ersten Eindruck des Profilinhabers.
Daneben prüft ein Algorithmus anhand von Profilangaben die Kompatibilität von Profilen und macht Vorschläge, welche anderen Nutzer zu einem passen könnten.
Hinge führt Check-Up durch, ob weiteres Date gewünscht ist
Wer das Profil eines anderen Nutzers freischalten möchte, muss drei Prompts beantworten. Umgekehrt natürlich genauso, damit beide Zugriff auf das Profil des jeweils anderen erhalten.
Kommuniziert werden kann per Text, Bild und – auch das ist eine große Neuerung gegenüber vielen vergleichbaren Apps – Sprachnachrichten. Nachdem man sich erstmals ausgetauscht hat, steht einem realen Date nichts mehr im Wege.
Nach dem Treffen findet dann eine weitere Prüfung, genannt Check-Up, statt. Dabei wird gefragt, wie das Date verlaufen ist und ob man eine Wiederholung wünscht. Sind beide zufrieden und möchten sich gerne erneut treffen, ist die Bahn frei für ein intensiveres Kennenlernen.
Laut Beschreibung im Google Playstore liegt die Quote von Nutzern, die ein zweites Date bejaht haben, bei 75 Prozent. Na, wenn das nicht Hoffnung macht.